01.04.2024
Liebe Geschwister im Glauben, liebe Leserin, lieber Leser,
wenn Sie diese Ausgabe unserer ›Kirchennachrichten‹ erhalten, dann feiern wir in unserem Kirchenjahr ein ganz besonderes Fest. Es ist das Osterfest, das Fest der Auferstehung Jesu, mit dem der christliche Glaube einst begonnen hat.
Viel Zeit ist seitdem vergangen.
Für viele unserer Mitmenschen ist die christliche Bedeutung dieses Festes in den Hintergrund getreten oder verloren gegangen. Manche Bräuche haben den Sinn des christlichen Osterfestes fast überdeckt – Sie haben es bestimmt selbst schon zu hören bekommen: Ostern – da kommt der Osterhase; da werden Ostereier gefärbt; da werden grünende Zweige zum Osterstrauß in die Vase gestellt; da findet mancherorts das Osterreiten statt und andernorts gibt es die Osterräder; da werden riesige Osterfeuer entfacht und Umzüge veranstaltet.
Und bei uns selbst und hier in unseren Kirchgemeinden?
Bräuche haben einen guten Sinn. Sie weisen auf etwas Besonderes hin. Dieses „Besondere“ des Osterfestes wieder zu Bewusstsein zu bringen – es selbst zu feiern und in unsere Nachbarschaft hineinzutragen – das könnte unser Beitrag zu den Bräuchen des Osterfestes sein.
Die vielen Bräuche, die mit dem Osterfest verbunden sind, haben doch allesamt etwas sehr Einladendes: mit Ostereiern geschmückte Bäume und Sträucher, ganze Hasenfamilien in kleinen Vorgärten, liebevoll gewundene Osterkränze – das lädt doch ein zum Hinschauen und Verweilen und Bewundern. Es zeigt doch, dass das Leben wieder aufblühen und wachsen will – ganz so, wie es Gott eingerichtet hat.
An der Auferstehung Jesu haben unsere Mütter und Väter im Glauben gesehen, dass Gott das Leben sogar über den Tod hinaus schenken kann.
Na, wenn das nichts Einladendes hat!
Bleiben Sie behütet.