31.07.2024
Liebe Geschwister im Glauben, liebe Leserin, lieber Leser,
Spätsommer – Herbst – Erntezeit.
Es ist reichlich vorhanden, was ausgebracht wurde, gewachsen ist und nun geerntet wird und noch geerntet werden kann. Gottes gute Schöpfung hat uns auch in diesem Jahr wieder reich beschenkt. Zum Erntedankfest werden wir unser Glück und unseren Dank feiern.
Ich möchte Sie heute auf eine Frage aufmerksam machen: Werden genügend helfende Hände da sein, um alles einzubringen?
Diese Frage stellen sich nicht nur Landwirte und Gärtnereien.
Diese Frage – im übertragenen Sinn – hat Jesus Christus seiner Gemeinde gestellt (Lukas-Evang., Kap. 10, V. 1–9). Kurz zusammengefasst: eine große Ernte ist zu bewältigen, aber die helfenden Hände fehlen. Es sind einfach zu wenige da.
Wenn wir auf unsere Orte und deren Kirchgemeinden blicken, dann drängen sich die Vergleiche auf.
Ich greife drei heraus:
- Es gibt viele Menschen zwischen Bündorf, Milzau, Schafstädt und Delitz, zu denen Gottes Liebe gebracht werden darf. Doch wie kommt der Glaube zu ihnen?
- Es gibt viele Ideen, wie wir unser Gemeindeleben lebendiger und ansprechender gestalten können. Doch wer übernimmt es, unsere guten Ideen umzusetzen?
- Im nächsten Jahr finden Wahlen zum Gemeindekirchenrat statt. Doch wer will Verantwortung wahrnehmen?
Seinerzeit hat Christus seine Jüngerschaft ausgesandt – ausgerüstet mit allem, was sie dafür brauchen.
Heute haben wir mehr, als wir dafür brauchen, doch wer wird sich senden lassen?
Bitte lassen Sie mich auf die Wahlen zum Gemeindekirchenrat im nächsten Jahr zurückkommen: Älteste/Ältester im Gemeindekirchenrat – das bedeutet, für eine begrenzte Zeit Verantwortung für die Entwicklung einer Kirchgemeinde zu übernehmen.
Es ist eine erfüllende, angesehene und nachhaltige Aufgabe, die Sie für die Zeit Ihrer Wahl wahrnehmen können.
Ich möchte Sie einladen, sich für diese Aufgabe zu interessieren.
Bleiben Sie behütet.